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Newsletter-Archiv
Die Stromerzeugung aus Windenergie ist im Jahr 2019 in Deutschland weiter angestiegen und hat einen neuen Leistungsrekord aufgestellt. Im Vergleich zum Vorjahr gab es einen Anstieg um ca. 15,7 % auf etwa 127 Mio. MWh. Die maximal erzeugte Leistung betrug ca. 46.000 MW am 15.03.2019 um 19 Uhr. Damit wurde ein wichtiger Meilenstein der Energiewende erreicht: Die Windenergie war in Deutschland als einzelne erneuerbare Energieressource erstmals die stärkste Energiequelle im deutschen Strom-Mix und überholte den bisherigen Spitzenreiter Braunkohle. Das starke Windjahr wirkte sich auch auf die gesamte in Deutschland erzeugte Ökostrom-Menge aus: Bis Ende des Jahres wurden mit ungefähr 237 Mio. MWh ca. 7 % mehr produziert und in die Netze eingespeist als im Vorjahr.
Das „Referenzkraftwerk Lausitz“, an dem die ENERTRAG AG im Rahmen eines Projektkonsortiums beteiligt ist, wurde im Sommer 2019 als einer von zwanzig Gewinnern im ersten Ideenwettbewerb „Reallabore der Energiewende“ ausgewählt und erhält in den kommenden Jahren eine staatliche Förderung in Millionenhöhe. Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung durch alle Partner geht das Projekt jetzt in die erste Phase.
Die Internationale Energieagentur (IEA) hat ihren aktuellen Bericht zur Entwicklung der erneuerbaren Energien bis 2024 vorgelegt. Insbesondere für die Photovoltaik (PV) prognostiziert die IEA ein rasantes Wachstum.
Die IEA geht nach ihrem aktuellen Bericht „Renewables 2019“ zur Entwicklung der erneuerbaren Energien davon aus, dass die gesamte regenerative Stromkapazität weltweit zwischen 2019 und 2024 um 50 Prozent wachsen wird. Dieser Anstieg um 1.200 Gigawatt (GW) fuße auf Kostensenkungen und politischen Anstrengungen der Regierungen, so die IEA. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der weltweiten Stromerzeugung soll damit von heute 26 Prozent auf 30 Prozent im Jahr 2024 steigen. Dennoch werde dieser Zubau laut IEA nicht ausreichen, um die globalen Ziele für nachhaltige Energien zu erreichen.
In Deutschland beträgt der jährliche Stromverbrauch durch Beleuchtung 206 Terawattstunden, was einem Anteil von 7 % am gesamten Energieverbrauch entspricht. Rund 63 % davon entfallen auf Beleuchtungssysteme in den Sektoren Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen.
Das Institut für Ressourceneffizienz und Energiestrategien (IREES) und das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (Fraunhofer ISI) haben in einer gemeinsamen Studie untersucht, wie durch den Einsatz effizienterer Beleuchtungssysteme Kosten eingespart werden können und welche Hemmnisse es bei der Umrüstung gibt. Die im März 2019 veröffentlichten Ergebnisse zeigen hochrentable Energieeinsparpotentiale in den Unternehmen auf, vor allem durch den Einsatz der LED-Technologie, die alle anderen Beleuchtungsquellen hinsichtlich ihrer Energieeffizienz innerhalb von zehn Jahren überholt hat.