Umweltfinanz MarktreportRegelmäßiger Newsletter zu Erneuerbaren Energien und ethisch-ökologischen Kapitalanlagen
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Newsletter-Archiv
Im Jahr 2001 beschloss die deutsche Bundesregierung den Ausstieg aus der Atomenergie und gleichzeitig die Förderung des Ausbaus der erneuerbaren Energien. Seit 2003 wurden mittlerweile elf Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet. Ende diesen Jahres sollen nun mit Grohnde, Brokdorf und Grundremmingen C drei der sechs derzeit noch laufenden Atomkraftwerke stillgelegt werden. Doch ohne eine gesamteuropäische Lösung ist es bis zum endgültigen Ausstieg aus der Atomkraft noch ein weiter Weg.
Die Bundesregierung hat mit ihrer im Sommer 2020 verabschiedeten Nationalen Wasserstoff-Strategie (NWS) ein ehrgeiziges Ziel formuliert: Deutschland soll weltweit Vorreiter bei dem als klimafreundlich angesehenen Einsatz von Wasserstoff werden. Doch diese Strategie könnte durch die Etablierung einer Wasserstoff-Wirtschaft auf Basis nicht-regenerativer Energieträger sogar zunächst kontraproduktiv sein.
Schon Ende des 19. Jahrhunderts bildeten sich in Brandenburg die ersten Ansätze des ökologischen Landbaus heraus. Während die Gesamtzahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Brandenburg weiter zurückgegangen ist, konnte bei den ökologisch wirtschaftenden Erzeugern seit 2010 ein Anstieg um mehr als 20 % auf über 800 Betriebe verzeichnet werden. Dennoch ist der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Fläche mit aktuell ca. 13 % immer noch viel zu gering, um die Nachfrage nach regional erzeugten, biologisch angebauten Lebensmitteln zu decken. Während die Potsdamer Landesregierung den Ökolandbau weiter fördern und ausbauen will - bis 2024 soll die Fläche auf 20 % steigen - ist von Seiten der Europäischen Union kein großer Reformwille erkennbar.
Unter Agrar-Photovoltaik oder Agro-PV (APV) versteht man die gleichzeitige Nutzung landwirtschaftlicher Flächen für die Nahrungsmittelproduktion und die solare Energiegewinnung. Dabei kann Photovoltaik auf Freiflächen substanziell ausgebaut werden, ohne wertvolle Ressourcen an fruchtbarem Ackerboden nennenswert zu verbrauchen, da unter den Modulen weiterhin Ackerbau betrieben werden kann. Durch gezieltes Lichtmanagement werden außerdem sowohl die landwirtschaftlichen Erträge als auch die Energiegewinnung mittels Photovoltaik optimiert. Ziel ist die technische Optimierung einer APV-Anlage zum maximalen Photovoltaik-Ertrag bei gleichzeitig minimaler Beeinträchtigung des Pflanzenwachstums.