Umweltfinanz MarktreportRegelmäßiger Newsletter zu Erneuerbaren Energien und ethisch-ökologischen Kapitalanlagen
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Newsletter-Archiv
Die Internationale Energieagentur (IEA) hat ihren aktuellen Bericht zur Entwicklung der erneuerbaren Energien bis 2024 vorgelegt. Insbesondere für die Photovoltaik (PV) prognostiziert die IEA ein rasantes Wachstum.
Die IEA geht nach ihrem aktuellen Bericht „Renewables 2019“ zur Entwicklung der erneuerbaren Energien davon aus, dass die gesamte regenerative Stromkapazität weltweit zwischen 2019 und 2024 um 50 Prozent wachsen wird. Dieser Anstieg um 1.200 Gigawatt (GW) fuße auf Kostensenkungen und politischen Anstrengungen der Regierungen, so die IEA. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der weltweiten Stromerzeugung soll damit von heute 26 Prozent auf 30 Prozent im Jahr 2024 steigen. Dennoch werde dieser Zubau laut IEA nicht ausreichen, um die globalen Ziele für nachhaltige Energien zu erreichen.
In Deutschland beträgt der jährliche Stromverbrauch durch Beleuchtung 206 Terawattstunden, was einem Anteil von 7 % am gesamten Energieverbrauch entspricht. Rund 63 % davon entfallen auf Beleuchtungssysteme in den Sektoren Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen.
Das Institut für Ressourceneffizienz und Energiestrategien (IREES) und das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (Fraunhofer ISI) haben in einer gemeinsamen Studie untersucht, wie durch den Einsatz effizienterer Beleuchtungssysteme Kosten eingespart werden können und welche Hemmnisse es bei der Umrüstung gibt. Die im März 2019 veröffentlichten Ergebnisse zeigen hochrentable Energieeinsparpotentiale in den Unternehmen auf, vor allem durch den Einsatz der LED-Technologie, die alle anderen Beleuchtungsquellen hinsichtlich ihrer Energieeffizienz innerhalb von zehn Jahren überholt hat.
Beim Begriff „Energiewende“ denken die meisten an die Nutzung von Sonne und Wind zur Erzeugung von regenerativem Strom. Doch Energie ist mehr als nur Strom. Auch zum Heizen und Kühlen oder im Verkehr wird Energie verbraucht. Und diese Energie stammt nachwievor zu einem Großteil aus fossilen Energieträgern. Während Erneuerbare Energien im Jahr 2018 mit einem Anteil von knapp 38 Prozent im Strommix vertreten waren, machten sie jedoch nur etwa 14 Prozent des deutschen Wärmeverbrauchs und gerade einmal 5,6 Prozent des Energieeinsatzes im Verkehrssektor aus. Für den gesamten Energiesektor bedeutet das, dass lediglich knapp 17 Prozent des Endenergieverbrauchs erneuerbar erzeugt wurden.
Berlin ist einer der wichtigsten Wachstumsmärkte für ökologisch produzierte Lebensmittel in Europa. Die steigende Nachfrage nach regional erzeugten Produkten aus dem Berliner Umland kann jedoch bisher kaum gedeckt werden. Für eine ausreichende Versorgung mit regionalen Bio-Produkten steht zu wenig ökologisch bewirtschaftete Fläche für die Erzeugung zur Verfügung. Zudem gibt es eine Reihe struktureller Defizite bei der Erzeugung, Verarbeitung und Lieferung von regionalen Lebensmitteln in Berlin und Brandenburg. Mit Hilfe von Bürgerkapital, effektiver Netzwerkarbeit und Know-how sollen diese Defizite nun angegangen werden. Das Ziel, die ökologische Lebensmittelproduktion in der Region auszubauen, hat sich die in 2018 gegründete Regionalwert AG Berlin-Brandenburg gesteckt.